Erik Neutsch

deutscher Schriftsteller; Werke: Romane, Novellen, Lyrik, Dramen, Drehbücher, u. a.: "Bitterfelder Geschichten", "Spur der Steine", "Totschlag", "Der Friede im Osten", "Nach dem großen Aufstand. Ein Matthias-Grünewald-Roman"

* 21. Juni 1931 Schönebeck

† 20. August 2013 Halle an der Saale

Herkunft

Erik Neutsch wurde 1931 in Schönebeck/Elbe geboren. Er stammte aus einer Arbeiterfamilie. N., der in der NS-Zeit aufwuchs, machte ideologisch einen harten Schwenk. Als Hauptjungzugführer der Hitlerjugend war er, wie die Mitteldeutsche Zeitung (21.8.2013) berichtete, 1945 zum Ende des Zweiten Weltkriegs unter Werwolf-Verdacht geraten (das letzte, fanatische Aufgebot des NS-Regimes, das auch hart gegen vermeintliche Deserteure und zur Aufgabe bereite Zivilisten vorging) und zeitweise von den Russen in Magdeburg inhaftiert. Nach 1945 wurde er zum überzeugten Sozialisten und DDR-Staatsbürger.

Ausbildung

N. besuchte die Oberschule und studierte 1950-1953 an der Universität Leipzig die Fächer Gesellschaftswissenschaften, Philosophie und Publizistik. 1953 legte er das Staatsexamen als Diplom-Journalist ab. 1949 trat er in die SED ein, und ab 1963 gehörte er der SED-Bezirksleitung in Halle an.

Wirken

Journalist und Schriftsteller

Journalist und SchriftstellerBerufstätig wurde N. 1953 als Journalist und Kultur-/Wirtschafts-Redakteur bei der Bezirkszeitung "Freiheit" in Halle. Seit 1960 war er mit ...